Wenn
Sie eine oder mehrere der folgenden Verhaltensweisen an sich selbst
oder anderen beobachtet haben - und zwar nicht nur für ein paar Tage,
sondern schon seit mehreren Monaten - dann sind das deutliche Hinweise
dafür, dass das Essverhalten gestört ist und Sie unbedingt etwas
unternehmen sollten:
Sie haben ständig Angst zuviel zu essen und dadurch zuzunehmen. Sie kontrollieren ihr Gewicht sehr streng und ändern Ihr Essverhalten bei einer geringfügigen Zunahme sofort.
Sie neigen dazu Misserfolge, Enttäuschungen und andere negative Gefühle durch Essen zu kompensieren - das berühmte "Frustessen".
Sie sind von morgens bis abends nur damit beschäftigt Kalorien zu zählen und Ihre Mahlzeiten zu planen. Sie verwenden zu viel Energie darauf, sodass andere Dinge zu kurz kommen.
Spontan etwas zu Essen, weil Sie Lust darauf haben und es einfach nur zu genießen, das können Sie schon gar nicht mehr. Sie halten sich an strenge Diätpläne und teilen Lebensmittel ganz genau in "erlaubte" und "verbotene" ein.
Sie können nicht mehr einschätzen, wie groß eine vernünftige Mahlzeit ist. Manchmal stürzt Sie schon eine kleine Menge von süßem oder fettem Essen in fürchterliche Gewissenskonflikte.
Sie haben schon lange keine Hungergefühle mehr verspürt und/oder wissen nicht mehr wie es ist sich angenehm "satt" zu fühlen, weil Sie regelmäßig über die Sättigung hinaus essen.
Sie essen nicht in regelmäßigen Abständen oder zu festgelegten Mahlzeiten, sondern mal viel, mal wenig, mal direkt aus dem Kühlschrank, ohne einen Überblick darüber zu behalten. Oder Ihr ansonsten sehr kontrolliertes Essverhalten wird durch Heißhungeranfälle unterbrochen. Sie leiden darunter, dass Sie völlig die Kontrolle über sich verlieren.